Gold Coast
- Geschieben von dani-biker am 20. November 2008 in Australien
Von Proserpine fuhr ich bis Brisbane ueber Nacht mit dem Bus. Frueh halb 6 sah man dort jede Menge Radsportler, so viele hab ich um diese Tageszeit noch nie gesehen. In Brisbane durchstoeberte ich erstma saemtliche Radsportgeschaefte auf der Suche nach einem australischen Trikot. Das darf in meiner Sammlung auf gar keinem Fall fehlen!! Ich fande dann auch eines, was richtig super ist. Ich verteilte auch fleissig meine Visitenkarten in den Laeden und die meisten waren voll begeistert von den selbstgebauten Carbonrahmen, welche man auf meiner Seite sieht. Wer weis, vielleicht muss ich mal einen Rahmen fuer Australien bauen.
Von Brisbane ging es nun weiter suedlich nach Southport und Surfers Paradies. Diese Gegend ist sehr touristisch. Es gibt jede Menge Vergnuegungsparks und die Straende sind voll mit Menschen. Es ist schoen es mal gesehen zu haben, aber der Massentourismus ist weniger was fuer mich. Ich bin lieber im direkten Kontakt mit der Natur und den Einheimischen. So lernt man das Land viel besser kennen und lieben!
Die kommenden Tage fuhr ich jeden Tag im Dauerregen, von frueh bis abends. Auf den Strassen war es die reinste Wasserschlacht. Die Roadtrains donnerten an mir vorbei und hinterliesen eine riesige Wasserwolke. Abends hatte ich immer eine dicke Dreckschicht an den Beinen. Aber auf den Campingplaetzen gibt es ja zum Glueck Duschen und Trockner. Und Dank der genialen Packtaschen von Fahrrad Center Klante blieben meine gesammten Sachen trocken. Regenfahrten stoeren mich eigentlich nicht so wenn man die richtige Ausruestung hat. Es ist wichtig staendig in Bewegung zu bleiben, sonst wird es kalt und der Energiebedarf ist bei Regenfahrten hoeher, also mehr essen! In den Nachrichten wurde sogar von 4000 beschaedigten Hausern im Gebiet um Brisbane berichtet, ich habe allerding nichts davon gesehen, vielleicht war ich schon zu suedlich. Es ist jedenfalls fuer die gesamte Woche Regen gemeldet, an der gesamten Ostkueste. Auf dem Zeltplatz in Red Rock sah ich am fruehen Morgen 3 yellow-tail-cookadoos. Diese Voegel werden sehr selten gesichtet haben mir die Australier gesagt und ich haette riesiges Glueck.
Momentan befinde ich mich in den Blue Mountains. Der Schweizer Daniel, welchen ich schon im Daintree Rainforest getroffen hatte, hat mich ein Stueck mitgenommen. Letzte Nacht schiefen wir in einem Motel und ich las abends im Bett noch das Buch: The Hobbit. Ich war voellig vertieft im Geschehen der Zwerge und Zauberer als ploetzlich etwas kaltes auf meine nakte Schulter sprang! Ich war vielleicht erschrocken und bin gleich aufgesprungen! Es handelte sich dabei um einen Frosch. Weis auch nicht was der von mir wollte? Wir haben dann noch einen zweiten im Zimmer entdeckt und beide raus befoerdert. Wenig spaeter beim Einschlafen springt mir wieder was auf die Bettdecke. Die Froesche kamen immer unter dem Tuerschlitz ins Zimmer, also stopften wir eine Decke darunter. Heute haben wir die Three Sisters (Felsen) gesehen und wollen morgen frueh eine Wanderung durch die Blue Mountains unternehmen.
Hier in Australien warten schon alle gespannt auf den Film: Australia. Dieser wurde an der Ostkueste und im oestlichen Outback gedreht, also dort wo ich lang geradelt bin. Er kommt aber erst am 26 Nov in die Kinos, vielleicht kann ich ihn noch in Sydney gucken, falls ich eine Karte bekomme. Ich weis nicht ob er auch in Europa kommt, waere schade wenn nicht. Viele Strassenschilder sind ziemlich zerschossen, wahrscheinlich haben die Truckfahrer Langeweile. Man koennte es allerdings auch als eine Art Tiefziehen betrachten Sehr interessant finde ich auch immer wieder diese Feigenbaeume, die scheinbar mehrere Staemme besitzen (s. Fotos). Es wachsen aber vom Baum Aeste nach unten, die dann im Boden Wurzeln bilden. Auf diese Weise kann sich der Baum grossflaechig ausbreiten, da er seine eigenen Aeste selbst abstuetzt.
So, das naechste mal schreibe ich aus Sydney.
Euer Daniel
November 21st, 2008 um 00:10
Hallo Dani,
wir haben bis jetzt Deine Route verfolgt. Ganz schön interressant und eine riesige Herausforderung. Weiterhin viel Kraft, Gesundheit und eine gute Heimkehr wünschen Dir Familie Hellfritzsch aus Seitenhain.
November 23rd, 2008 um 21:53
Hallo Daniel! Hast Du so einen Frosch wenigstens mal geküsst? Manchmal werden ja Märchen war. Hät ja klappen können. Man soll sein Glück aber nicht überstrazieren, und Deine Tour war auch so ein tolles Erlebnis.
Viele Grüße aus München Corina & Jens
November 23rd, 2008 um 21:53
Hallo Daniel! Hast Du so einen Frosch wenigstens mal geküsst? Manchmal werden ja Märchen war. Hät ja klappen können. Man soll sein Glück aber nicht überstrazieren, und Deine Tour war auch so ein tolles Erlebnis.
Viele Grüße aus München Corina & Jens