USA - die erste Woche…

Heute habe ich endlich eine Moeglichkeit das Internet zu nutzen, das ist in den einsamen Gegenden nicht so einfach.

Ich bin sehr gut in Seattle angekommen. Mein Rad hat den Flug auch ganz gut ueberstanden. Ich startete auch gleich und radelte nordwaerts durch Seattle zum Space Needle Tower. Da es aber noch sehr frueh am morgen war, hatte dieser noch geschlossen. Dann gings weiter in oestliche Richtung erstmal aus der Stadt raus und einen Zeltplatz suchen, denn ich hatte seit knapp 48h nicht richtig geschafen. Bei den Wallace Falls baute ich mein Zelt auf und schlief auch sofort ein.

Am zweiten Tag musste ich ueber den Stevens Pass im Kaskadengebirge. Aufgrund der 55 kg unter meinem Hintern gar nicht so einfach. Auf der anderen Seite wurde es immer waermer und trockener. Auch Ortschaften wurden rar. Das ist man von Europa so nicht gewoehnt. Zwei Tage spaeter fuhr ich also schon mittend durch die Steppe, wo nur noch kleine gelbe Grasbueschel wachsen. Die Flusstaeler sind jedoch gruen.

Die laengste Strecke ohne eine Ortschaft erstreckte sich ueber 100 km durch ein Indianerreservat. Ich hab sogar welche getroffen, also die Native Americans. Sie schenkten mir eine handgemachte Kette, welche fuef Frieden und Kraft steht.

Ueberhaupt sind die Menschen hier sehr nett. Gestern hatte mich eine Familie auf dem Zeltplatz zum Abendessen eingeladen und heute naechtige ich ich bei einem Ehepaar sogar in einem richtigen Bett und habe meine Waesche in einer Waschmaschine gewaschen. Von hier aus schreibe ich auch diesen Blog.

Zur Zeit befinde ich mich im Tal des Columbia Rivers. Bis zum Yellowstonepark werde ich nicht radeln, da bekomme ich ein zeitliches Problem. Aber es gibt auch so genug zu entdecken.

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